Hannegret Krion, Vorsitzende des NABU Rhein-Sieg, und Beate von Berg von der Museumsleitung Burg
Wissem begrüssten in der Remise der Burg eine große Zahl interessierter Wald- und Naturfreunde zur Matinee "Mythos Wald" als Gemeinschaftsveranstaltung von Portal Wahner Heide und NABU Köln und
Rhein-Sieg.
Zusammen mit Detlev Arens -- übrigens aufgewachsen in Troisdorf und Autor der lesenswerten
Monographie "Der deutsche Wald" -- und dem Forstwissenschaftler Jörg Pape wurden spannende Informationen zum Wald und der historischen und künstlerischen Auseinandersetzung des Menschen mit
diesem mystischen Naturraum vorgetragen.
Die
Combo "La Goone" mit NABU-Mitglied Achim Kemper, Olaf Waschke, Gerd Peitzmeier und Jochen Studer begleitete die Vorträge mit gefühlvollen Musikanrrangements.
Dante und Shaekespeare -- Waldangst und Waldeslust -- Gedichte von Mörike, Hölderlin und Morgenstern zum "Baum
der Deutschen", der Eiche, verdeutlichten den Blick auf den Wald im Zuge der Zeit. Eichendorffs Gedicht "Wer hat dich du schöner Wald", vertont von Mendelsohn, kann nur vor dem dem Hintergrund
der napoleanischen Befreiungskriege (Der Jäger Abschied) verstanden werden.
Beethovens Waldgedanken, musikalisch vertont in seiner "Pastorale", zeigte die Einstellung der Romantik zum
Wald. Konkurrenz bot hier Achim Kemper (der mit den Vögeln spricht), der unterschiedliche Vogelstimmen täuschend echt vorgetragen hat. "Oh Täler weit und Höhen" - eindrucksvoll vorgetragen von
Detlev Arens -- rundete das Bild dieser Zeit der Waldromanitk ab.
Natürlich durften auch klare Fakten - wie stellt sich die Situation unseres Waldes heute dar? -- allerneueste
Daten der Bundeswaldinventur, analysiert durch Jörg Pape -- nicht fehlen.
Den
musikalischen Abschluss - Summertime von George Gershwin - deutete Jörg Pape um:
Waldesfrieden -- and the living ist easy!
Die
begeisterten Besucher regten an, das Thema "Jazz meets Natur" weiter zu vertiefen.
Hannegret Krion,Vorsitzende des NABU Rhein-Sieg begrüßte zum "Waldspaziergang" viele alte Bekannte dieser traditionellen Veranstaltung.
Auf schmalen Pfaden gings zum Ravensberg mit seinen beeindruckenden Decksanddünen und unterschiedlichen Waldgesellschaften. Alte Kiefernwälder mit reichem Unterwuchs von Eichen,Hainbuchen und Buchen. Einschichtige Roteichenforste ohne Kraut-und Strauchflora,deren Entwicklung eine naturschutzfachliche Herausforderung ist. Junge Eichen-Buchenwälder deren zielgerechte Entwicklung wichtiger Management- Maßnahmen bedarf:
Die Diskussion über den Schutz natürlicher Prozesse im Wald -- Natur Natur sein lassen -- oder die zielgerichtete Entwicklung von Wäldern,die seit über 1000 Jahren vom Menschen geprägt sind, war intensiv und vielschichtig.
Die wunderschöne Herbststimmung für alle Sinne --Geruch des beginnenden Vermoderns der Blätter am Boden,noch immer vorhandene Farbenvielfalt von Grün über Gelb bis Braun, Rauschen des Windes in den letzten am Baum verbliebenden Blättern-- liessen auch unterschiedliche Meinungen gelassen bleiben.
Auch ein Blick in den Waldboden -sandige Braunerden auf den Höhen des Ravensberges und typische Heidepodsole am Hangfuß unter der offenen Heide -ließen Zusammenhänge der Waldentwicklung einfachst darstellen.
Von den "Höhen" des Telegraphenberges war der weite Blick in die offene Heidelandschaft,umgeben von autochthonen Traubeneichenwäldern -- die Traubeneiche ist der Baum des Jahres 2014 -- ein vorläufiger Abschluss.
Im "Heidekönig" am alten Forsthaus Telegraph schliesslich genoss man das Miteinander der Wanderer --jeder so,wie er es am besten fand -- das bleibt auch die Erkenntnis dieses erfrischenden Spazierganges!
Bei strahlendem Herbstwetter konnten Hannegret Krion,Vors. NABU Rhein-Sieg und Wolfgang Schröder,,2. Vorsitzender NABU Köln zu sammen mit KlausOehlmann,zuständiger Revierleiter von Bundesforst
und fachlicher Vertreter der DBU eine stattliche Zahl von Herbstwanderern auf dem Schauenberg begrüßen.
Darunter zahlreiche bekannte Gesichter,die sich an die schöne Vorjahreswanderung zum gleichen Thema erinnern konnten.
Die Wanderung führte über die Flur mit dem schönen Namen "Auf dem Pastoratsbusch" hinauf zu den Höhen des Krühmerichs mit seinen ausgedehnten Uraltwäldern der Waldgesellschaft
"Hainsimsen-Buchenwald".
Während der Wanderung wurde intensiv die derzeitige fachliche Vorgabe der DBU mit vollständigem Schutz aller natürlichen Prozesse diskuttiert.
Prozessschutz ist ein Weg zum Erhalt des Naturerbes und der Biodiversität -- aber auch Risiken sollten nicht ungesehen bleiben.
Regelmässig ist in dieser Waldgesellschaft als FFH-Lebensraum auch die Traubeneiche - Baum des Jahres 2014 -- beteiligt,die ohne Pflege und Förderung ihren Anteil wird kaum erhalten können.
Wichtig wird auf Dauer sein,die an die natürliche Zerfallsphase des Waldes - sie ist in Wirtschaftswäldern unterrepräsentiert --gebundenen Lebensräume von Tieren ,Pilzen und Pflanzen zu sichern.
Eine nachhaltige natürliche Waldbewirtschaftung,ggfs mit vollständigem oder teilweisen Nutzungsverzicht muss dieses leisten können
Emotionnal ist "Natur Natur sein lassen " ein wichtiges Signal insbesondere für Menschen in Ballungsräumen,die sich häufig die "unberührte Natur" wünschen und deshalb auch als Lernprozess wichtig
-- der Weg muss aber die Biodiversität auch auf Dauer sichern!
Lange saß man danach im Sonnenlicht auf dem Schauenberg bei Frischling aus dem Backofen und natürlich einem guten Wein.
Alle waren sich einig,dass diese beschauliche Herbstwanderung im Programm der NABU-Verbände bleiben muss! (JP)
NABU Rhein-Sieg und Köln informierten bei einem Heidewandertag der Asselbachschule über die Bedeutung eines Naturschutzgebietes "vor der Haustür": die Wahner Heide.
Insgesamt 14 Klassen mit etwa 340 Schülern von der 1. bis zur 4. Klasse konnten Spannendes in der Heide erleben:
Warum heißt der Neuntöter Neuntöter??
Warum heißt die Besenheide Besenheide??
Welche Tiere haben ihre Spuren im Sand hinterlassen?
Wo können wir Eicheln suchen und lernen,von welcher Eiche sie stammen?
Hannegret Krion und Hans-Werner Rauer erklärten alles und hielten den Spannungsbogen offen.
Albrecht Priebes Geschichte vom Neuntöter,der seine Beutestücke --neun an der Zahl -- aufspießt für Zeiten mit Futtermangel und sein Spektiv,durch das man noch die letzten Schwarzkehlchen
beobachten konnte begeisterten Schüler und Lehrer.
Vielleicht ist es ein wenig gelungen,auch den Erstklässlern die heimatliche Natur ein wenig näher zu bringen auch wenn sie dafür tapfer fast zwei Stunden wandern mussten.
Das nachmttägliche Schulfest wird die Mühen vergessen lassen!
Früher oft gefürchtet, werden Fledermäuse heute immer beliebter. Die fliegenden Säugetiere sind durch ihre versteckte Lebensweise und einer ausgeprägten Nachtakti
vität nur schwer zu entdecken. Mit entsprechender Technik kann man aber sogar in den Städten verschiedene Arten finden. An der insektenreichen Sieg bestehen gute Möglichkeiten jagende Tiere zu
beobachten, vorausgesetzt es ist windstill und trocken.
21:00 Uhr an der Gaststätte Alpenhäuschen, Wahnbachtalstr. 23, Siegburg, Dauer ca. 1,5 Std.
- Mähen von Hangflächen
- Säubern des Gebietes
- Aufwuchs entfernen
Samstag, den 26. Juli
10:00 - 14:00 Uhr, Camp Spich, Spicher Straße, Troisdorf
Farne, die letzten Überreste eines ehedem mächtigen Pflanzengeschlechts, bleiben wegen fehlender Blüten, die durch bunte Farben den Blick fesseln, häufig unbeachtet.
Wir folgen im Katzbachwald ihren Spuren in erdgeschichtlich alter Zeit.
Dr. Priebe, Dr. Lopata und Jörg Pape,
NABU Köln/Rhein-Sieg
Die gemeinsame Wanderung "In die Farne schweifen" am 26. Juli mit NABU Rhein-Sieg und Köln zum Katzbachwald findet eine überraschende Nachlese. Bei der überaus vielseitigen Information und dem Auffinden von Wurmfarn, Frauenfarn, Dornfarn, Rippenfarn, Eichenfarn und Königsfarn informierten Dr. Albrecht Priebe und Dr. Wolf Lopata die morphologischen Besonderheiten der Farne und die Stellung dieses ehedem mächtigen Pflanzengeschlechts in der Entwicklung der Pflanzengesellschaften.
Dr. Wolf Lopata ehemaliger wissenschaftlicher Mitarbeiter der Unteren Landschaftsbehörde im Rhein-Sieg-Kreis überließ uns ein aussagekräftiges Photo, das selten gelingt.
Dazu bemerkt er:
In Ergänzung zur Farnwanderung ein Bild zur Farnentwicklung mit Markierung. Das Bild entstand an einem Ort, an dem die Entwicklung von Farnen aus Sporen besonders begünstigt ist: Offener feuchter Boden in Nähe zu Altfarnen. Die Sporen keimen zu einem Vorkeim (Prothallium), auf dem dann nach Vereinigung der haploiden Geschlechtszellen zu einer diploiden Zelle diese den eigentlichen Farn bildet. Der haploide (nur 1 Chromosomensatz) Vorkeim sieht aus wie ein Lebermoos und liegt dem Boden mehr oder weniger dicht an. Der keimende Farn wächst dann nach oben. Das kann man gut im Zentrum des Bildes erkennen. Beim genaueren Hinsehen sieht man weitere Vorkeime mit Jungfarnen. Ich habe das Bild gemacht, weil man solche Vorkeime mit kleinsten Jungfarnen selten sieht. Herr Pape hatte ja die Entwicklung der Farne bei der Exkursion beschrieben.
Samstag,den 05.Juli 14:00 - 17:30 Uhr
Unser Landschaftswart Hans-Werner Rauer führt durch das Wombachtal und die Leuscheider Heide.
Treffpunkt Wanderparkplatz Restaurant Obereiper Mühle in Eitorf Obereip.
Durch die Siegauen mit Dr. Wolf Lopata erlebten wir die Pflanzen- und Tierwelt der Siegaue.
"Gegen alles ist ein Kraut gewachsen!?"
Dieser Frage wollen wir uns bei einem Kräuterspaziergang stellen.
Führung durch Apotheker Dr. Ulrich Kuczkowiak
Den Vollfrühling mit allen Sinnen genießen.
Unsere
beschauliche,für jeden leistbare und etwa drei Stunden dauernde Radtour zu den Frühlingsblühern in den Auen wird sich gegenüber den Vorjahren der fortgeschrittenen Vegetation
anpassen müssen.
Schon sind Buschwindröschen,Scharbockskraut und Lerchensporn fast verblüht,weiss leuchten nun die Großen
Stermieren,blau und gelb dazu Waldveilchen und Sumpfdotterblumen.
Erneut blühen fast alle Waldbäume,in voller Blüte die Echte Traubenkirsche,aber auch Wildkirsche ,Eiche und
beginnend die Buche schließen an die starke Vorjahresblüte an.
Auch die Flatterulmen,einzige Baumart mit brettartigen Wurzelanläufen, lassen die Blütenknospen
erkennen.
Wir informieren über die Entwicklung der Auewälder und treffen auf der Rückfahrt die Bentheimerlandschafherde im Auegrünland.
Hannegret Krion und Jörg Pape begrüßten eine Gruppe von 25 Naturinteressierten,die unter Leitung von Dr Kranz den Spuren der Spechte folgen wollten.
Diesiges Wetter -- immer noch ein wenig "Saharastaub" -- und deutliche Morgenkühle waren denkbar ungünstige Voraussetzungen.
Erich Hauth,Leiter der Kartierergruppe Wahnerheide der Gesellschaft nordrheinwestfälischer Ornithologen unkte bereits zu Beginn:
"das wird heute schwer"!
So war es dann auch.
Wie gut,dass Dr.Kranz alle in der Wahnerheide vorkommenden Spechtarten "bildlich" vorstellen konnte:
Gesehen und gehört haben wir nicht einen - bis auf das zurückhaltende Klopfen eines Buntspechtes.
Die Experten konnten aber trotz allem eines feststellen:
Grünspecht- als Vogel des Jahres und Schwarzspecht- Brutreviere haben sich in den letzten 10 Jahren nahezu verdoppelt.
Noch besser sieht die Bestandesentwicklung beim Mittelspecht aus,der jahrelang ein Sorgenkind war.
In Anblick kamen allerdings mehrere Hohltauben in den beeindruckenden Buchenaltwäldern der Güldenberges,deren fast monotone Balzrufe -- hau -ruck -- zu hören waren.
Mangels Vogelbewegung erläuterte Jörg Pape die Besonderheiten der Waldgesellschaften von der Aue bis auf die steil aufragenden Höhenrücken des Devons.
Auch die schon fortgeschrittene Vegetation -- erneut starten Buchen und Eichen zu einer starken Blüte -- war ein beeindruckendes Bild unserer Frühjahrsexpedition.
Kleine Besonderheiten am Wegesrand lenkten immer wieder von der "Stille" der Wanderung ab.
Ruhe und wache -- Naturerlebnis auf Kölns berühmten Friedhof Melaten
Bei strahlendem Frühlingswetter konnten Hannegret Krion und Jörg Pape,Vorsitzende NABU Rhein-Sieg und Köln 35 interessierte Natur-und Kultur- Intressierte auf dem Friedhof Melaten begüßen.
Claus Walter,Leiter des Kölner-Nabu Arbeitskreises "Park und Friedhof" erzählte erfrischend und begeisternd von seiner langjährigen Tätigkeit auf dem Friedhof.
Sei es der Fuchs,der "Socke" heißt oder derBussard "Rolf",
sei es die Ente,die am Rande des vom Nabu initiierten Kleingewässers im Bestattungsgarten brütet,
sei es das seinem Vater zugetane Rotkehlchen,das bei dessen, Begräbnis in der Trauerhalle sang,
sei es der Grauschnäpper,der vom Kopf eines Grabmalengels seine kunstvollen Insektenfänge durchführt -- der Engel kann und mag sich nicht beschweren --
seien es die Halsband -und Alexandersittiche,die mit den heimischen Höhlenbrütern um die vorhandenen Höhlen in alten Bäumen streiten ---
Natur in unvorstellbarer Vielfalt in einem urbanen Raum,der trotz ungezählter Besucher Stille und Zurückhaltung erfährt und damit unverzichtbarer Bestandteil naturschützerischer Arbeit und
bedeutender Artenvielfalt ist.
Claus Walter konnte alle,vorbei an den beeindruckenden Grabmälern vieler Kölner Persönlichkeiten, davon überzeugen,dass naturschützerischer Einatz und die wichtige Zusammenarbeit mit den
zuständigen Mitarbeitern der Friedhofsverwaltung auch unspektakuläre,aber wichtige Trittsteine für Naturentwicklung ermöglicht.
Fast nirgendwo sonst wie hier findet sich die Möglichkeit deutlich zu machen:
Natur findet Stadt
29.03.2014
TOP 1 Regularien
TOP 3 Jugendgruppe Eitorf
TOP 4 Naturschule Lohmar
TOP 5 Jugend- und Ortsgruppe Niederkassel
TOP 6 Kassenbericht und Bericht der Prüfer
TOP 7 Entlastung des Vorstandes
TOP 8 Neuwahl des Kassenwartes
TOP 9 Neuwahl der Kassenprüfer
TOP 10 Aktuelle Projekte
TOP 11 Sonstiges
Nach zwei Jahren Leerstand hat sich der Turmfalke getraut, seine neue Wohnung zu besichtigen. Noch sitzt er etwas schüchtern in der Ecke. Hoffentlich bleibt er. In der Umgebung wurden mindestens10 Jungvögel großgezogen. Möglicherweise werden die Wohnungen knapp.
Zur Zeit ist die Webcam freigeschaltet. Schauen Sie doch einmal durch das Fenster in die Turmfalkenwohnung.
Die Kamera liefert Bilder im 15 Minutentakt, wenn etwas. passiert. Und denken Sie daran, Brutzeit ist erst wieder 2013. Der Turmfalke präsentiert sich nicht den ganzen Tag mit Star- pardon Turmfalkenallüren, meist ist er auf der Suche nach Futter.
Der Nachdruck ist jetzt da!
Drachenfels ohne Naturschutz!