Der neue ISEKI-Mäher für die Ortsgruppe Niederkassel soll die Pflege der Wiesenflächen vereinfachen. (Bild: Horst Köcher).
Vor sechs Jahren brachte der NABU Köln Wegweiser in der Wahner Heide an, um dem Besucher die Orientierung zu erleichtern. Sie ergänzten die vom NABU bereits in 5. Auflage herausgegebene Wanderkarte, die kostenlos über Kontakt beim NABU Rhein-Sieg zu erhalten ist. Es waren einfache, aber dauerhafte Schilder aus heimischer Eiche. Trotzdem ging das eine oder andere Schild verloren, meist wenn die Bäume, an denen sie befestigt waren, dem Sturm nicht standhielten. An manchen Wegekreuzungen war die Beschilderung unzureichend. Rechtzeitig einige Tage vor der Eröffnung des Portales zur Wahner Heide in Burg Wissem nutzten die beiden NABU Verbände Köln und Rhein-Sieg das trockene Wetter, um verloren gegangene Schilder zu ersetzen und einige neue hinzuzufügen. Um die Bevölkerung auf die neuen Schilder aufmerksam zu machen, wurden sie auf einem Pressetermin der Öffentlichkeit vorgestellt. Alle waren da: Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski von der Stadt Troisdorf, die Vertreter der Bundeswehr, des Bundesforstamtes Wahner Heide und natürlich die beiden NABU-Verbände. Bürgermeister Jablonski begrüßte die NABU-Aktion als Dienst am Bürger, der in der Öffentlichkeit auf breite Zustimmung stößt.
Auf dem Bild bereiten Bürgermeister Jablonski (links) und und der Vorsitzende des NABU Köln, Jörg Pape, das Schild für den Brunnenkellerweg in Troisdorf vor. (wk020412).
Noch vor der Eröffnung des Portals Wahner Heide/Königsforst bei einem Tag der offenen Tür auf Burg Wissem am 13. Mai 2012, wird jetzt das Wegenetz ausgeschildert, um Wanderern und Spaziergängern die Orientierung in Wald und Heide und auf den Wegen von und zur Burg zu erleichtern. Verwendet werden die historischen Wegenamen.
Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu), Ortsverband Köln/Rhein-Sieg, hat die Eichenschilder für die Stadt herstellen lassen. Sie beschildert den Weg von Burg Wissem zur Wahner Heide, der Nabu beschildert die Wege in der Wahner Heide. Insgesamt werden 160 Hinweisschilder an dem 140 km langen Wanderwegenetz aufgehängt. Zusätzlich markieren rote Pfähle die ordentlichen Wanderwege.
„Die Wanderwege erschließen die enorme Vielfalt der Landschaft und sie sind der Natur angepasst“, erklärte Jörg Pape vom Nabu. Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski nahm symbolisch eines der Schilder entgegen und dankte den Vertretern des Nabu und der Bundeswehr für ihr Engagement und die gute Zusammenarbeit. „Die Schilder mit Wegenamen sind eine wichtige Bereicherung und ein weiterer Schritt zum Ausbau des idyllischen Naherholungsgebiets Wahner Heide“, betonte Bürgermeister Jablonski.
Er wurde von der Leiterin des städtischen Umweltamtes, Ulrike Tesch, begleitet. Seitens des Nabu nahmen neben Pape auch Klaus Simon und Dr. Wolfgang Kemmer, seitens der Bundeswehr der Standortälteste Brigadegeneral Günter Giesa, Hauptmann Rüdiger Wenzel und Oberleutnant Christian Hinz an der Übergabe der Holzschilder teil.
Freilich führen die Wege nicht in den militärschen Sicherheitsbereich. „Da bleibt die Natur unberührt. Die Bundeswehr trägt damit mittelbar zum Naturschutz bei“, unterstrich Brigadegeneral Giesa. Infos und eine Wanderkarte für die Wahner Heide erhält man beim Nabu unter Tel. 0221/7902889 oder im Bundesforstamt in Troisdorf-Altenrath.
Peter Sonnet