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Zu Besuch bei Familien-Naturprojekt in Hennef

Am Donnerstag, den 30. Juli 2020 besuchten drei Vorstandsmitglieder das Anwesen einer Familie in Hennef. Drei große lebhafte Hunde begrüßten uns lautstark.

Das Naturschutz-Projekt hat eine Größe von ca. 6.000 m² mit einem großen Wald- und Wiesengrundstück. Das Anwesen wird eigenhändig bewirtschaftet. Hier wird auch besonders auf die ökologischen Standards geachtet. Das Projekt wird gepflegt und naturgemäß schonend behandelt, damit viele Tierarten hier ihren Lebensraum finden. Auf den Wiesen standen Apfel- und Kirschbäume voll mit Früchten behangen, ebenso einen Nussbaum voll von Nüssen. Das Totholz auf der Wiese wird als Biotop für die kleinen Tierarten genutzt. Es wurden Hecken und Beete angelegt, sogar einen Teich, der Frösche beheimatet. "Ich habe hier sogar schon Ringelnattern gesehen", sagte Herr H.

Das Eheparr H. (l. & r.) und der NABU-Vorstand Hannegret Krion (Mitte links) und Hans Rauer (Mitte rechts). Foto: Birgit Simon
Das Eheparr H. (l. & r.) und der NABU-Vorstand Hannegret Krion (Mitte links) und Hans Rauer (Mitte rechts). Foto: Birgit Simon

Die Früchte der Streuobstwiese sind nicht für den Verkauf gedacht. Was benötigt wird, kann abgepflückt und verköstigt werden. Der Rest ist für die sich auf den Wiesen aufhaltenden Tiere gedacht. Viele Wildblumen, wie die violetten Distelblüten, sind nicht der Mahd zum Opfer gefallen, sondern ergeben ein schönes Bild.

In einer Ecke der Wiese befindet sich ein Imkerareal, wo die Bienen fleißig ihren Honig produzieren, der übrigens hervorragend schmeckt. Die Wiese hat viel Sonne und weist nur wenige schattige Bereiche auf, so dass das bewirtschaftete Anwesen gegen die Trockenheit bewässert werden muss.

"Auch, wenn noch viel zu tun sein wird, glaube und hoffe ich, bereits Lebensräume bieten zu können", bemerkte Herr H. In der Nähe des Hauses befindet sich ein Teich mit schönen Wasserrosen und Insektenhotels, die auch intensiv genutzt werden.

 

Dieses naturnahe Projekt ist ein gelungenes Beispiel für eine positive Welt, in der sich Mensch und Tiere wohl fühlen können.

Familie H. verabschiedete sich von uns und hofft auf eine gute Zusammenarbeit mit dem NABU. Der NABU Rhein-Sieg dankt Familie H. für die sehr interessante Führung und aufschlussreichen Informationen über das Naturprojekt. Es ist eine Freude zu sehen, dass es noch Naturliebhaber mit großem Engagement gibt.